Hundefutter

Purin in Industriefutter

Hersteller von Industriefutter sind zur Angabe der Analytischen Zusammensetzung ihres Futters verpflichtet. Zu den Angaben gehören z.B. Rohprotein, Rohfett, Rohfaser, Rohasche. Der Anteil an Purin im Futter gehört nicht dazu.

Selbst Marken, die auf ihrer Webseite über purinarme Ernährung schreiben und in ihrer Beschreibung ihr Futter purinarm nennen, geben häufig keine Angaben dazu an. Aber auch dort, wo man Angaben über Purin findet, muss man genau gucken, ob es sich um errechnete Angaben aufgrund der Zusammensetzung handelt oder ob diese Werte durch Analysen ermittelt wurden.

Natürlich kann man auch versuchen, den Puringehalt des Futters selbst zu errechnen, solange die Angaben der Hersteller was die Zusammensetzung des Futters betrifft wirklich offen und ausreichend sind. Das ist immer dann der Fall, wenn die tierischen Zutaten wirklich exakt benannt werden. Doch leider verstecken die Hersteller gerade tierische Inhalte unter wohlklingende Namen, die nicht eindeutig preisgeben, was darunter zu verstehen ist. Denn auch die Zutat Fleisch kann eben neben echtem Muskelfleisch auch Innereien, Haut, Fett-, Bindegewebe und Sehnen enthalten, und macht es dadurch ganz schwer den Puringehalt abzuschätzen, denn gerade Haut und Innereien weisen eben relativ viel Purin auf. Und die Bezeichnung Muskelfleisch kann eben auch Herz enthalten.

Eine Purin-Tabelle der gängigen Fleischsorten und Innereien finden Sie hier > pdf

Wie aber nun wissen, welche Fertigfutter-Sorten wie viel Purin enthalten?

Eine Liste der Hersteller und jeweiligen Futtersorten, die diese mit Purinangaben versehen oder mir die jeweiligen Werte und/oder Analysen geschickt haben, finden Sie hier > pdf

 

Sofern weitere Hersteller, der ihre Futtersorte in der Liste aufgenommen haben möchten,  um Kontaktaufnahme gebeten.

Oder möchten Sie lieber selbst Futter zusammenstellen?

Wer für seinen vierbeinigen Freund der an Leishmaniose leidet lieber selbst Futterrationen herstellen möchte, findet in diesem Blogbeitrag Hilfe.

Gutes Gelingen

Bildnachweis: by Mat Coulton auf Pixabay

4 Kommentare

  1. Zum Beispiel ::Futter mit ::siehe Ihre Liste : Bierhhefe / Hefe / Erbsen …Fischnebenerzeugnisse…..für Leishmaniose Hunde verboten ! Und vieles Weiteres aus der Liste könnte ichh auflisten, was absolut Tabu ist .Aus der Schweiz gibt es eine Liste mit genauen Inhaltsstoffen……..( z.B. „tierische Nebernerzeugnisse“ also kein Muskelfleisch )..aber nichtt mein Metier, Sie zu korrigieren und zu informieren. Tut mir zu leid, wenn Hundebesitzer auf die falsche Fährte gelockt werden …und die Hunde …

    1. Petra Kurz, wie sind Sie denn drauf? Ein bisschen mehr Höflichkeit erwarte ich normalerweise schon, und ein bisschen mehr Wissen ist auch nicht schlecht, wenn man Kritik äußern möchte. Hier mal ein paar Erklärungen, falls Sie dafür offen sind:
      1. Es gibt in dem Sinne keine Lebensmittel, die jetzt speziell für Leishmaniosehunde verboten oder tabu wären. Nur unter Allopurinol kann es sein, dass Hunde aufgrund des herabgesetzten Abbaus von Xanthin zur Kristallbildung im Harn neigen. Dies lässt sich mindern durch eine verminderte Zuführung von Purin im Futter.
      2. Meine Liste enthält alle Futtersorten, deren Hersteller Angaben über den Puringehalt gemacht haben, egal welche Inhaltsstoffe sie haben und auch unabhängig davon, ob sie viel oder wenig Purin enthalten. Der Puringehalt wurde von mir ganz deutlich in der Liste angegeben, damit die Hundehalter sich entsprechend informieren können. Dabei handelt es sich zumeist um Untersuchungsnachweise unabhängiger Labore.
      3. Die Lebensmittel, die Sie hier als tabu bezeichnen, sind tatsächlich stärker purinhaltig als andere, worauf ich ja in meinem Beitrag auch deutlich hinweise. Sie sind deshalb eben wenn dann nur in kleinsten Mengen einzusetzen. Zu welchen Purinmengen sie in Industriefuttersorten geführt haben, ist eben genau die Information, die meine Liste, die Sie so kritisieren, den Lesern bietet.

      Falls Sie tatsächlich an einem konstruktiven Informationsaustausch oder Diskussion interessiert sind und mir mit Freundlichkeit und Respekt begegnen möchten, sind Sie herzlich eingeladen.
      Angelika Henning

    1. Das ist so nicht richtig. Nur Bittermandeln und Macadamia-Nüsse sind giftig für Hunde. Alle anderen frischen Nüsse, wie z.B. Walnüsse, Haselnüsse, süße Mandeln, Erdnüsse, Paranüsse, Pistazien, Cashewkerne sind in kleinen Mengen genau wie bei Menschen unbedenklich für Hunde und sehr gute Lieferanten je nach Sorte für Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine, Ballaststoffe. Vielleicht noch mal genau nachlesen.

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